Statistik der Krebs-fischerei

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Statistik

Flusskrebse in der Schweiz

In der Schweiz leben drei einheimische Flusskrebsarten: der Edelkrebs (Astacus astacus), der Dohlenkrebs (Austropotamobius pallipes) und der Steinkrebs (Austropotamobius torrentium). Die Bestände dieser drei Arten sind in den letzten 50 Jahren stark zurückgegangen. Heute kommen nur noch in Oberläufen isolierte Populationen vor. Neben Problemen, die den Lebensraum betreffen (Verschwinden von Feuchtgebieten, Verschlechterung der Wasserqualität, Monotonisierung des Habitats), stehen die einheimischen Flusskrebse auch unter dem Konkurrenzdruck von vier nicht-einheimischen, durch den Menschen eingeführten Flusskrebsarten, die als invasiv gelten. Es sind dies der Galizierkrebs (Astacus leptodactylus), der Kamberkrebs (Orconectes limosus), der Signalkrebs (Pacifastacus leniusculus) und der Rote Amerikanische Sumpfkrebs (Procambarus clarkii). Von den nicht-einheimischen Flusskrebsen erweisen sich vor allem die drei zuletzt genannten, amerikanischen Arten als Problem, weil sie Träger der Krebspest sind, einer für die europäischen Populationen tödlichen Krankheit.

Obwohl die einheimischen Flusskrebse grundsätzlich als nutzbare Arten gelten, sind sie in vielen Kantonen vollständig geschützt. In Stillgewässern fangen Berufsfischer Flusskrebse mit Hilfe von Reusen. Diese auf dem Gewässergrund aufgestellten Fallen bestehen aus einem Maschengeflecht, das über einen starren Rahmen gespannt ist. In der Hobbyfischerei werden Krebsnetze verwendet. Dabei handelt es sich um Fallen, die aus mehreren übereinanderliegenden Ringen bestehen und über eine Schnur mit der Oberfläche verbunden sind. Wird an der Schnur gezogen, schliesst sich die Falle.